Labelexpo Europe verschoben

Die Tarsus Group, Organisator der Labelexpo-Messen, hat Anfang März bekannt gegeben, dass die Labelexpo Europe 2022 verschoben wurde. Neuer Termin für die Veranstaltung ist vom 11. bis 14. September 2023. Die Entscheidung wurde angesichts des erheblichen Drucks auf die Lieferkette, dem die europäische Etikettenindustrie derzeit ausgesetzt ist, in Verbindung mit der sich schnell entwickelnden Situation in der Ukraine getroffen.

Laut Tarsus erfolgte die Entscheidung in enger Abstimmung mit Ausstellern, Verbänden und der gesamten Branche. Viele Unternehmen seien direkt von der Verknappung bei Komponenten und Materialien betroffen. Diese durch die Pandemie ausgelösten Engpässe seien in den letzten Monaten eskaliert und lange Vorlaufzeiten würden die Lieferkette in Europa stören. Da die Veranstaltung in knapp zwei Monaten stattfinden sollte, führte die fehlende Planungssicherheit dazu, dass das Veranstaltungsteam im besten Interesse der Label-Community umdisponiert hat.

Lisa Milburn, Geschäftsführerin der Labelexpo, erklärte: "Zunächst möchte ich mich für die Unterstützung der Branche bedanken. Viele haben sich für die Labelexpo Europe entschieden, trotz der Probleme, mit denen viele derzeit zu tun haben. Die Entscheidung, die Veranstaltung zu verschieben, war sehr schwierig für uns, und die Enttäuschung in der Branche wird ebenso groß sein wie bei uns. Wir haben unermüdlich daran gearbeitet, die Lieferprobleme zu überwinden und eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, wie sie die Branche, insbesondere angesichts der Herausforderungen der letzten zwei Jahre, benötigt. Leider haben sich die Probleme zu diesem Zeitpunkt als unüberwindbar erwiesen, so dass wir der Meinung sind, dass eine Verschiebung die verantwortungsvolle Entscheidung ist."

Jules Lejeune, Geschäftsführer der FINAT, kommentierte ebenfalls: "FINAT versteht und unterstützt die getroffene Entscheidung voll und ganz. Angesichts des bestehenden Mangels an Chips und Komponenten, des derzeitigen Mangels an Papier und anderen Verbrauchsmaterialien zur Herstellung von Etiketten und jetzt der großen geopolitischen Unsicherheiten, die durch die Situation in der Ukraine verursacht werden, gibt es einfach zu viele Hürden zu überwinden. Die FINAT ist nach wie vor Unterstützer der Weltleitmesse für den Etiketten- und Verpackungsdruck. Wir bewundern unseren langjährigen Partner Labelexpo dafür, dass er diese äußerst schwierige Entscheidung getroffen und die Interessen der Branche an die erste Stelle gesetzt hat."  

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