Anlässlich des Tages der Umwelt am hat das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) die Bevölkerung in einer repräsentativen Umfrage zum Thema der öffentlichen Vermüllung von Straßen, Plätzen, Wäldern und Gewässern mit gebrauchten Verpackungen befragt. Das Ergebnis: 82,1 Prozent der Deutschen fordern eine klare Bestrafung. Ein Drittel der Befürworter würde dabei jedoch nicht auf den Geldbeutel der Müllsünder abzielen, sondern bevorzugt soziale Dienste.
„Verpackungen sind aus unserem Leben nicht wegzudenken. Umso wichtiger ist es, dass wir alle verantwortungsbewusst und wertschätzend mit Verpackungen umgehen. Und zwar von der Gestaltung über die Produktion und den Transport bis hin zum Gebrauch sowie der Entsorgung und dem Recycling nach Gebrauch“, nennt Kim Cheng, Geschäftsführerin des Deutschen Verpackungsinstituts, die Grundlagen der Umfrage.
„Wir erleben in den letzten Jahren ein verstärktes Bewusstsein im Umgang mit der Umwelt und ihren Ressourcen. Den komplexen Problemen rund um den Klimawandel und dem Raubbau an der Natur stellen sich immer mehr Bürger mit bemerkenswerter Verantwortlichkeit. Die Ergebnisse unserer jüngsten Umfrage passen ins Bild. Wir begrüßen diese Achtsamkeit sehr. Denn nur, wenn die Verpackung nach ihrem Gebrauch in den richtigen Sammelbehältern landet, kann sie der Verwertung zugeführt werden und als neue Verpackung oder in Form eines anderen Produkts dem Kreislauf wieder zugeführt werden. Recycling und Umweltschutz gehören zusammen“, betont Cheng.
Das dvi präsentierte zum 5. Tag der Verpackung am 6. Juni 2019 in einer Ausstellung innovative Verpackungen aus dem Bereich Nachhaltigkeit. „Die Hauptverantwortung dafür, dass Verpackungen nachhaltig und möglichst zu 100 Prozent stofflich wiederverwertbar sind, trägt die Verpackungswirtschaft“, so Kim Cheng, die weiter ausführt: „Handel, Markeninhaber, Produkt‐ und Verpackungshersteller müssen die Grundlagen schaffen. Und das tun sie! Die Verpackungsbranche ist hochinnovativ. Es vergeht aktuell keine Woche, ohne dass neue, nachhaltige Verpackungslösungen vorgestellt werden. Da geht es beispielsweise um den Ersatz bisheriger Materialien durch nachhaltigere, um den Einsatz von hundertprozentigem Rezyklat, um bessere Informationen zur Entsorgung auf der Verpackung, um Mehrweglösungen und um neue Designs, die den Verpackungsaufwand insgesamt reduzieren. Innovationen sind der Schlüssel für eine nachhaltigere Welt und eine ökologisch intakte Umwelt. Wir brauchen neue Antworten. Und die Unternehmen der Verpackungsbranche sind dabei, sie zu liefern.“